Enrico Mainardi

italienischer Cellist; Dirigent; spielte schon als 13-Jähriger bei Konzerten in Berlin, Paris, London; musizierte u. a. mit Max Reger, Erich Kleiber, Wilhelm Backhaus, Wolfgang Schneiderhan

* 19. Mai 1897 Mailand

† 10. April 1976 München

Wirken

Enrico Mainardi wurde am 19. Mai 1897 in Mailand geboren. Seine Ausbildung als Cellist erhielt er zuerst bei seinem Vater, dann bei G. Magrini am Konservatorium "Giuseppe Verdi" in Mailand. 1910 hat er dort sein Diplom als Cellist erhalten. Später studierte er an der gleichen Schule Komposition bei Orefice und schloß 1920 mit einem Diplom ab. Weitere Cello-Ausbildung erhielt er bei Hugo Becker an der Berliner Hochschule für Musik.

Man kannte M. als Cellisten bereits als Wunderkind. Als Schüler des Mailänder Konservatoriums faszinierte er schon als 13jähriger Knabe bei Konzerten in Berlin, Paris und London das Publikum. M. verband sich auch besonders mit der deutschen Musik und spielte als 16jähriger beim Bach-Reger-Fest in Heidelberg eine Solosuite von Bach und eine Cello-Sonate von Reger, mit dem er in seinen Anfängen noch manchmal konzertierte. Zwischen 1929 und 1931 spielte M. im Orchester der Berliner Staatsoper unter Erich Kleiber. Durch seinen Lehrer Hugo Becker gewann M. auch ein intimes Verhältnis zum Kammermusik-Ensemble-Spiel. Er musizierte beispielsweise mit Wilhelm Backhaus und ...